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LOKALES AUS ISSELBURG























Mit so einer idyllischen Lernumgebung kann ab 2022 die Gesamtschule „Weitblick“ punkten. Andreas Pasckert und Dietmar Spreu stellen das neue Konzept vor.

16.01.2021 / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Gesamtschule mit Weitblick

August 2022 soll die erste Klasse in Isselburg starten


Der Verein Schule für Isselburg und die Stadtverwaltung sind sich einig, 2022 soll unter privater Trägerschaft die neue Gesamtschule „Weitblick“ in Isselburg ihren Betrieb aufnehmen. Dazu soll die Schule einen Teil der Gebäude am Stromberg übernehmen. Der Stadtanzeiger traf sich dort mit den beiden Vereinsvorsitzenden Pref. Dr. Andreas Pasckert und Dietmar Spreu und ließ sich die neue Schulform vorstellen. 

Isselburg. Das Hauptgebäude der Isselburger Hauptschule, aus den 70er-Jahren, sieht im Gegensatz zu den neueren Gebäuden schon etwas heruntergekommen aus. Es war damals noch als Notkrankenhaus für den Kalten Krieg vorgesehen. Diese Räumlichkeiten für die neu Schule zu übernehmen, kam aus energetischen Gründen nicht in Frage. Nach dem auch die letzten Klasse 2022 das Gebäude verlassen wird, folgt vermutlich der Abriss, um Platz für den Bau des Isselburger Rathauses zu schaffen.

Für die Nutzung der neu geplanten Gesamtschule kommt das Mensagebäude, der Anbau des naturwissenschaftlichen Traktes sowie die frühere Realschule in Betracht.

Die Haupt- sowie die Realschule lief aufgrund der sinkenden Schülerzahlen in Isselburg aus. Eine öffentliche Haupt- oder Realschule muss mindestens vierzügig geführt werden, die Gesamtschule Weitblick kann, aufgrund privater Trägerschaft, schon mit wesentlich weniger Schülern eröffnen.

Mit dem Mensagebäude als Lernhaus will die neue Gesamtschule starten. Das moderne Gebäude hat ein äußerst großzügiges Platzangebot. Die Mensa, der Versammlungsraum, einige Klassenzimmer und eine große Terasse bieten einen wunderschönen Blick auf den Stromberg-See. „Das Gebäude reicht für die ersten drei Jahre“, erklärte Andreas Pasckert, Vorsitzender des Vereins Schule für Isselburg. „Der naturwissenschaftliche Trakt steht auch gleich am Anfang mit seinen Fachräumen zur Verfügung“, so Pasckert, „nach und nach wollen wir dann die Realschule besiedeln.“ Der Platzbedarf reicht dann für eine einzügige Gesamtschule. Man möchte aber am Ende einen zweizügigen Ausbau der Schule realisieren. Das wären dann 15 Klassen mit 414 Schülerinnen und Schüler. Für den erweiterten Raumbedarf ist ein neuer Anbau erforderlich.

Für die 15 Klassen steht außerdem mit der Dreifach-Turnhalle und dem angrenzenden Stadion mehr als ausreichend Sportflächen zur Verfügung.

Doch für die neue Gesamtschule in privater Trägerschaft spricht nicht nur das großzügige Platzangebot. „Die Lerninhalte gegenüber anderen Schulen sind gleich, das schreibt der Lehrplan für das Land NRW vor“, erklärt Andreas Pasckert, selber Professor für Wirtschaftsingenieurwesen an der technischen Hochschule in Aschaffenburg, „was sich unterscheidet ist die Form des Lernens.“

Das bereits erstellte pädagogische Konzept sieht vielfältige Lernmethoden vor. Die Schüler lernen das Lernen, ein Teil des Unterrichts findet daher ohne direktes Unterrichten durch einen Lehrer statt. In den, teilweise mit Sitzecken oder Sofas ausgestatteten Selbstlernräumen, können sich die Schüler mit einem gestellten Thema beschäftigen, jeder so wie er es möchte - per Buch, Film, CD, im Austausch mit seinen Klassenkameraden oder ganz modern per Computer oder iPad.

Die Inspiration zu dem pädagogischen Konzept holten sich die beteiligten erfahrenen Pädagogen bei einer Gesamtschule in Sevelen und den Montessuri-Schulen.

Die Schüler sollen auch lernen selbst Verantwortung zu tragen. Daher können sich die Schüler ein Stück weit selber verwalten. Mit Hilfe von Klassenparlamenten oder dem Schülerparlament werden Regeln selber festgelegt und überwacht.

An drei Tagen wird eine verpflichtende Ganztagesbetreuung angeboten. Dort werden auch die Hausaufgaben unter fachlicher Anleitung erledigt.

Der Verein hat im Vorfeld bei den Eltern der Isselburger Grundschüler angefragt und eine sehr gute Resonanz erhalten. Auf die ersten 27 Schulplätze kommen jetzt schon rund 50 Schüler. Doch die Gesamtschule ist nicht nur Isselburger Kindern vorbehalten, auch Schüler aus den umliegenden Städten wie Rees oder Bocholt können aufgenommen werden.

Besonderes Augenmerk kann der spätere Schulträger auch bei der Auswahl des Lehrpersonals gelten lassen. „So eine Schule, die wir planen, steht und fällt mit engagiertem, motiviertem und zukunftsorientiertem Personal“, erklärt Dietmar Spreu, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Schule für Isselburg“.

Einen Nachteil hat die private Trägerschaft jedoch, 13 % der anfallenden Kosten – und das sind später bei Vollauslastung schon Mal 3,5 Millionen Euro pro Jahr – müssen von den Eltern getragen werden. Rein rechnerisch wären das ungefähr 100 € pro Schüler im Monat. Doch die Zahlung ist freiwillig, jeder zahlt soviel wie er kann oder möchte. Das fehlende Geld muss der Schulträger dann über Spenden oder andere Quellen aufbringen. Im Vorfeld hat ein Isselburger Unternehmen bereits 62.500 Euro für die Einrichtung des Schulträgers und die Erstausstattung gespendet.

Gestartet wurde bereits vor längerer Zeit mit dem Verein „Schule für Isselburg“. Hier wurden sämtliche Vorbereitungen und die Gespräche mit der Stadt Isselburg in Angriff genommen. In den nächsten Wochen wird erst einmal der Schulträgerverein gegründet. Der verhandelt mit der Stadt den Mietvertrag aus, sucht Schüler und Lehrer und stellt bei der Bezirksregierung die notwendigen Anträge. Noch in diesem Jahr soll die Schule angemeldet werden, damit es im August 2022 mit dem Unterricht losgehen kann.

„Auch die Stadt Isselburg steht auch voll hinter der neuen Schule“, erklärte Andreas Pasckert, „wir haben einen einstimmigen Ratsbeschluss zur Schule bekommen und der Bürgermeister, der auch als erster bei der Vereinsneugründung unterschrieben hatte, unterstützt und stärkt uns wirklich.

























Infovideo des Verein Schule für Isselburg e.V. zur Gründung einer neuen Gesamtschule in freier Trägerschaft in der Stadt Isselburg.

05.12.2020 / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

160 Grundschüler basteln für Isselburg

Adventsschmuck für den Weihnachtsbaum am Markt


In den letzten Jahren wurde beim Adventsabend auf dem Isselburger Markt gemeinsam der riesige Weihnachtsbaum geschmückt. Die Kinder aus den Isselburger Grundschulen und Kindergärten konnten mit einem Steiger nach oben fahren und ihren selbst gebastelten Schmuck aufhängen. Als Belohnung erhielten die Kinder eine gut gefüllte Tüte mit Süßigkeiten und Obst.

Isselburg. Doch unter Corona muss leider vieles anders laufen. Auch wenn das gemeinsame Schmücken nicht möglich war, haben die acht Schulklassen der Isselschule gemeinsam Adventsschmuck gebastelt. Jede Klasse konnte selber festlegen was entstehen sollte, einzige Bedingung: der Baumschmuck sollte wasserfest sein. 

Das Isselteam und der Heimatkreis Isselburg haben das Projekt unterstützt. Als Dank für den Einsatz haben beide je 200 Euro als Spende an den Förderverein der Isselschule überwiesen. „Wenn sich so viele Kinder die Mühe machen, fördern wir das gerne, insbesondere wenn sonst nicht soviel läuft “, erläuterte Klemens Hakvoort als Geschäftsführer des Heimatkreises. 

Als Vorsitzende des Fördervereins der Isselschule freute sich Daniela Brambrink über die unverhoffte Spende. Eine konkrete Verwendung der 400 Euro steht noch nicht fest. „Es gibt immer irgendwelche Dinge die beschafft oder finanziert werden müssen, das Geld kommt immer nur den Kindern zugute“, so Brambrink.

Andre Röhl vom Isselteam ist sich sicher, dass der Schmuck der 180 Kinder wesentlich schöner aussieht, als wenn man ihn für 400 Euro gekauft hätte. Der Isselburger Bauhof, der auch die Tanne aus dem Münsterdeich aufgestellt hat, war für die Dekoration des oberen Bereichs des Baumes verantwortlich. Der mittlere Teil der Tanne wurde in Verbindung mit der Adventsbeleuchtung der Straßen angebracht. Der untere Teil ist noch leer. „Wir haben bewusst den unteren Bereich freigelassen, damit die Kinder aus den Kindergärten noch Platz für ihren selbstgebastelten Schmuck haben“, erklärte Röhl, „wir würden uns freuen, wenn der Baum noch viel voller wird.“
























Klemens Hakvoort (Heimatkreis Isselburg, v.l.), Daniela Brambrink (Förderverein der Isselschule) und Andre Röhl (Isselteam) freuen sich über den tollen Baumschmuck der Schüler.

25.08.2020 / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Millionenschaden bei der Spedition Isseltrans

Lagerhalle wurde durch Feuer komplett zerstört


Am Wochenende brannte die 2.100 qm große Halle der Spedition Isseltrans vollständig aus. Textilien, Kartonagen, Paletten und auch LKW-Räder fielen den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr war fast 24 Stunden im Einsatz.

 Isselburg.  Am Freitag brach am Nachmittag bei der Spedition Isseltrans an der Industriestraße / Breels ein Feuer aus. Die Feuerwehr wurde gegen 18.33 Uhr alarmiert. Trotz Einsatz der Löschzüge aus Isselburg, Bocholt, Suderwick, Gendringen und der Kreisbereitschaft Mitte des Kreises Borken, brannte die gesamte Lagerhalle nieder. Durch den Einsatz von 15 Strahlrohren und bis zu 10.000 Liter Wasser pro Minute konnte jedoch das Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindert werden.

Zu Spitzenzeiten waren 230 Einsatzkräfte und 50 Fahrzeuge im Einsatz. Neben Mitarbeitern und Fahrzeugen der Feuerwehr waren das Technische Hilfswerk zur Ausleuchtung des Geländes und das Deutsche Rote Kreuz zur medizinischen Versorgung der Einsatzkräfte im Einsatz.

Auch wenn schon in der Nacht um 3:17 Uhr „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden konnte, zog sich das Bekämpfen sämtlicher Glutnester noch bis Samstagabend hin.

Das Feuer bedeute große Aufregung für Isselburg. Viele wurden bereits durch das Feuer, die Rauchwolke oder den entstandenen Gestank auf das Unglück aufmerksam. Ansonsten wurde man durch die NINA-Warn-App, sowie durch den Lokalfunk informiert und aufgefordert im Haus zu bleiben und die Türen und Fenster zu schließen. Erst durch eine Schadstoffmessung des Kreises Borken konnte man feststellen, dass trotz beißendem Gestank, keine gesundheitsgefährdende Konzentration von Giftstoffen in der Luft vorhanden waren. Auch vom Löschwasser und den verbrannten Waren wurden Proben genommen, diese werden zurzeit noch analysiert.

Auch über die genaue Brandursache sowie die vermutliche Schadenshöhe wurde zum Redaktionsschluss noch immer spekuliert.

26.08.2020 / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Interview mit Michael Carbanje


Michael Carbanje ist parteilos und bleibt noch mindestens fünf Jahre Bürgermeister in Isselburg. Er wünscht sich einen fairen Wahlkampf und setzt sich für eine schöne, saubere Stadt ein. Da in Isselburg die Straßenreinigung den Anwohnern obliegt, möchte er daher die Mitbürgerinnen und Mitbürger an ihre Reinigungspflicht und später den Winterdienst erinnern.

Gut erholt nach seinem Sommerurlaub und bester Laune, stand Michael Carbanje dem Stadtanzeiger Rede und Antwort. Carbanje ist einer der wenigen Bürgermeister in NRW, die sich in diesem Jahr nicht zur Wahl stellen lassen müssen. Da er sein Amt erst im Januar 2018 übernommen hat, wird in Isselburg erst in fünf Jahren wieder der Bürgermeister gewählt. 


Seit März leidet man weltweit unter der Coronakrise. Wie hat sich Ihre Tätigkeit in den letzten Monaten verändert?

Wir sind digitaler geworden, mehr Telefon- und Videokonferenzen, natürlich mehr Stress und Aufwand, aber auch Wegfall gerade repräsentativer Termine. Bedauerlich finde ich, dass viele Vereine oder Einrichtungen ihre Jubiläen und jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, wie Schützenfeste, nicht wie geplant stattfinden lassen konnten.


Wie wird uns Corona in der nächsten Zeit noch beschäftigen?

Ich denke, dass uns Corona noch lange beschäftigen wird, zumindest bis ein entsprechender Impfstoff die Marktzulassung erhalten hat. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass uns weitere Pandemien in den nächsten Jahren beschäftigen werden.


Sie sind in der komfortablen Lage, dass der Bürgermeister in Isselburg erst in fünf Jahren gewählt wird. Kann sich trotzdem durch die Kommunalwahl bei Ihnen etwas ändern?

Für mich persönlich nicht, aber es können sich natürlich die Mehrheitsverhältnisse im Rat verändern. Da ich allerdings mit allen Parteien gut zusammenarbeite, gehe ich davon aus, dass wir weiterhin zum Wohle der Stadt Isselburg an einem Strang ziehen werden, um unsere schöne Stadt gemeinsam weiterzuentwickeln.

 

Wie geht es in Isselburg mit den Schulen und den Schulgebäuden weiter?

Das ist eine Grundsatzentscheidung, die der neue Rat der Stadt Isselburg treffen wird. Dass Handlungsbedarf besteht, wurde uns deutlich aufgezeigt, wie dieser letztendlich ausgeführt wird, darüber werden wir nach der Wahl beraten.

Wie ist der Stand beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses?

Leider haben sich Änderungswünsche der Denkmalschutzbehörden ergeben, welche noch in das Planverfahren eingearbeitet werden müssen. Mir persönlich ist es ein besonderes Anliegen, den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Isselburg, so schnell wie möglich, ein neues Feuerwehrgerätehaus zur Verfügung zu stellen. Sie haben es nicht verdient, noch länger zu warten.


Es sollten neue Wohngebiete geschaffen werden, das Gewerbegebiet Heelden sollte ausgebaut werden - was ist da passiert?

Zunächst wurde in den letzten zwei Jahren das Neubaugebiet „Linders Feld“ in Anholt vollständig erschlossen und in weiten Teilen bebaut, unter anderem auch ein neuer Kindergarten. Besonders freut mich, dass auch ein Gesundheitszentrum errichtet wird.

Zudem wurden die Planungen für ein Neubaugebiet im Ortsteil Werth in die Wege geleitet und in den vergangenen Wochen der erste städtebauliche Entwurf der Politik und Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Ortsteil Isselburg wurde als Alternative zu dem derzeit nicht realisierbaren Vorhaben Paßhof II eine Alternative entlang der Werther Straße angestoßen (Paßhof III).

In Heelden stehen im September die Erschließungsarbeiten, sprich Straßen- und Kanalbau für die neuen Baugrundstücke im Bereich der ehemaligen Grundschule Heelden auf dem Programm, so dass die Vermarktung der Grundstücke in Kürze losgehen kann.


Was wurde zwischenzeitlich in Sachen Hochwasserschutz unternommen?

Der Zweckverband Hochwasserschutz Issel hat zwischenzeitlich seine Arbeit aufgenommen. Es ist uns gelungen, eine weitere Mitarbeiterin für den Zweckverband zu gewinnen. Die Mitarbeiterin ist zurzeit auch noch im Rathaus der Stadt Isselburg untergebracht und arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung der ersten Maßnahmen.


Haben Sie noch sonstige Themen, die Ihnen auf dem Herzen liegen?

Ja, die Sauberkeit in Isselburg. Da sich zwar viele Bürger an die Straßenreinigungspflicht halten, andere dies allerdings unterlassen und die entsprechenden verunreinigten Flächen besonders ins Auge fallen, möchte ich auf die Straßenreinigungspflicht durch die Anlieger hinweisen. Wir bereiten zu diesem Thema gerade ein Informationsflyer vor, der in Kürze versandt wird. Ich denke jeder Bürger sollte ein Interesse haben, unsere Stadt sauber zu halten, damit wir alle stolz auf unser schönes Isselburg sein können.

Darüber hinaus möchte ich gerne alle Parteien dazu aufrufen, einen engagierten, aber dennoch „fairen“ Wahlkampf zu betreiben. Alle Parteien leiden unter Nachwuchsmangel und es wird zunehmend schwerer junge Menschen für die Kommunalpolitik zu begeistern. Unfairer und unsachlicher Wahlkampf schreckt hier möglich Interessierte nur ab.


Wie haben Sie Ihren Urlaub verbracht?

Ich habe den Urlaub mit meiner Familie verbracht und wie üblich einen Campingurlaub mit dem eigenen Wohnwagen unternommen.

10.08.2020 / NRZ:

Statt Ferienlager auf Ameland gab´s Spaß in Anholt


Anholt  Seit 27 Jahren veranstaltet die Pfarrgemeinde St. Franziskus Isselburg in den Sommerferien Ferienfahrten nach Ameland. In diesem Jahr musste die 14-tägige Ferienfreizeit coronabedingt ausfallen. „Damit wir ein bisschen Programm für die Kinder veranstalten können und um denen das Ferienlagerfeeling nach Hause zu bringen, haben wir uns für zwei Wochendaktionen entschieden“, erklärte Petra Jurk vom Orga-Team.

   Tagsüber an den zwei Wochenenden, hatten die 16 Betreuer, ein umfangreiches Programm für die 36 Kinder vorbereitet.

   In kleineren Gruppen eingeteilt, standen beim ersten Termin neben Wiesenspiele wie Völkerball, Brennball oder Zahlenfußball, besondere Aktivitäten wie „Schlag den Betreuer“, angelehnt an die Show von Stefan Raab, sowie Activity oder ein Stationslauf auf dem Programm.

   Am letzten Wochenende waren, bei gefühlten 40 Grad Außentemperatur, besonders Spiele in Verbindung mit Wasser beliebt. Eine Wasserolympiade und eine Rutschplane mit Wasser und Schmierseife sorgten für gelungene Abkühlung bei den Kindern aus Isselburg und Bocholt.

   Das Orga-Team rund um Leiter Jörg Mäteling hatte für die viertägige Veranstaltung ein umfangreiches Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Die Aufteilung in mehrere Gruppen, Nutzung von Atemschutzmasken außerhalb der Gruppen, Abstandsregeln und Desinfektion sorgten für ausreichend Schutz vor Ansteckung und für Rückverfolgbarkeit.

   Als Ersatz für die niederländische Nordseeinsel Ameland musste der Hof der Familie Konnik herhalten. Franz-Josef Konnik freute sich über die Veranstaltung: „Meine Enkelkinder sind auch mit dabei, die Jugend kennen wir alle – da war es eine Selbstverständlichkeit für uns, den Hof zur Verfügung zu stellen. „Die Hälfte der Wiese gehört schon zu Holland“, erklärte Konnik lachend, „wir bieten hier grenzüberschreitende Spiele an.“

  Auch das Ameland-Küchenteam war wieder im Einsatz. Chefkoch Lothar Roeloffzen hatte seine Stammcrew von sechs auf acht Helfer aufgestockt. Er versorgte die Kinder und Betreuer täglich mit einem Obstsnack, einem Eis und abends mit Grillbuffet oder auch mal Burger und Pommes Frites. „Alles was bei Kindern gut ankommt und für gute Laune sorgt“, erklärte der Koch, der schon seit 14 Jahren in Ameland dabei ist.

   Auch wenn Kinder, Betreuer und Bauer Konnik viel Spass an den beiden Wochenenden hatten, hoffen alle, dass im nächsten Jahr, die Ferienfreizeit wie gewohnt stattfinden kann. Ein neuer Termin steht bereits fest: 24. Juli bis 7. August 2021. 

Stadtanzeiger, 24. April 2021

Langsam wird es ernst

Gesamtschule Weitblick gründet Schulträger-UG

Am Mittwoch fand die zweite Mitgliederversammlung des vor zwei Jahren gegründeten Vereins „Schule für Isselburg e. V.“ statt. Ziel des Vereins ist es eine weiterführende Schule in Isselburg in freier Trägerschaft an den Start zu bringen. 

Obwohl schon die Mehrzweckhalle in Isselburg-Anholt für diese Veranstaltung gebucht war, musste man aufgrund der aktuellen Pandemielage auf eine Online-Veranstaltung ausweichen. Rund 15 Personen nahmen an der Videokonferenz teil und ließen sich vom Vorsitzenden Andreas Pasckert über die bisherigen Aktivitäten des Vereins informieren.

Nachdem die beauftragte Kanzlei Wolfering einen Mietvertrag für das Mensa- und Realschulgebäude augearbeitet hat, stand am Freitag die offizielle Gründung der gemeinnützigen UG „Freie Gesamtschule Weitblick an.

Diese UG wird als Schulträger fungieren und in Kooperation mit dem Förderverein „Schule für Isselburg“ die Verhandlungen mit der Stadt und den Schulbehörden führen. Rita Nehling-Krüger und Tobias van Wahsen sind geschäftsführende Gesellschafter der UG. Die weiteren Gesellschafter sind Simone Krebs, Joanne Menning, Christian Ramms, Dietmar Spreu, André Weyer und Martin Poppenberg.



Die neue UG wird für die Ratssitzung am 23. Juni im Vorfeld die Verträge, Zahlen, Daten und Fakten präsentieren, um damit eine fraktionsübergreifende Unterstützung für einen zukunftsorientierten Schulstandort in Isselburg zu erreichen. Zur Information der späteren Schüler und deren Eltern soll eine eigene Homepage für die Schule erstellt werden.

Laut Zeitplan soll die Gesamtschule Weitblick noch in diesem Jahr genehmigt werden. Passend zum Schuljahr 2022/2023 soll dann der einzügige Schulbetrieb mit der fünften Klasse starten.

 Neben der Unterstützung der UG ist die Hauptaufgabe des Fördervereins beim späteren Betrieb der Schule den Eigenanteil der Kosten in Höhe von 13 % zu tragen. Im Vorfeld wurde dem Förderverein, durch eine ortsansässige Stiftung, eine Förderbewilligung in Höhe von 62.500 Euro zugesagt. 12.500 Euro entfallen auf die Gründung des Schulträgers, in den Folgejahren können jährlich je 10.000 Euro abgerufen werden. Welches lokale Unternehmen sich hinter der Stiftung „versteckt“, wollte Andreas Pasckert zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt geben.

Bei dieser Versammlung standen auch Wahlen auf der Tagesordnung. Andreas Pasckert und Dietmar Spreu wurden einstimmig als Erster und Zweiter Vorsitzender wiedergewählt. Für die Kasse des Vereins zeichnet sich jetzt Christa Testroet verantwortlich. Schriftführerin ist Simone Krebs und Pressewart Reinhold Kühne. Dieser Vorstand erhält Unterstützung durch weitere sieben Beisitzer.